Auf einer Managertagung der Klubs der 3. Liga hat sich eine knappe Mehrheit gegen Montagsspiele ausgesprochen. Elf Klubs stimmten gegen den bei vielen Fans unbeliebten Termin. Sieben Vereine hingegen sprachen sich für ein Festhalten an dem Ansetzungszeitpunkt aus, knüpften diese Haltung aber an bestimmte Bedingungen - wie etwa eine gleichmäßige Verteilung der Montagsspiele. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mit.
In der kommenden Saison wird es in jedem Fall noch keine Änderungen geben. Die Montagsspiele sind in einem TV-Vertrag verankert, der noch bis 2023 läuft. In diesem Frühjahr sollen die Medienrechte für die Zeit danach neu ausgeschrieben werden. Bis Anfang Herbst soll der Vergabeprozess spätestens abgeschlossen sein. Die TV-Rechte werden für vier Jahre - also bis zum Ende der Saison 2026/27 vergeben.
Bei den Verhandlungen sollen die Positionen der Vereine und weitere Meinungsbilder, zum Beispiel aus Fankreisen, laut DFB berücksichtigt werden.
"Wir können mit dem bisherigen Prozess sehr zufrieden sein. Unser Bestreben war es, in Form und Umfang der Beteiligung einen neuen Maßstab im Fußball zu setzen. Ziel sind größtmögliche Transparenz, die Berücksichtigung aller relevanten Perspektiven und eine maximal fundierte Entscheidungsgrundlage", sagte Tom Eilers, Vorsitzender des Drittliga-Ausschusses. "Wir werden uns nun im Ausschuss intensiv mit dem Meinungsbild auseinandersetzen und daraus den Auftrag für die DFB GmbH & Co. KG ableiten, wie sich das künftige Spieltagsformat in der 3. Liga gestalten soll."
Derzeit werden alle Drittliga-Partien von Magenta Sport übertragen, zudem zeigen ARD und dritte Programme ausgewählte Spiele. In der 3. Liga werden seit der Spielzeit 2018/19 Montagsspiele ausgetragen. In der Bundesliga war der Spieltermin zum Wochenstart bereits zur laufenden Saison abgeschafft worden.